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Allergische Reaktionen bei Vakzinen

Veröffentlicht am von Gerald Tauber

Für viele Menschen sieht die Welt wohl so aus, riesige Coronaviren schweben über der Welt. Aus Heroes United:Coronavirus Quelle: Fandom Teenage Mutant Ninja Turtles Wiki
Für viele Menschen sieht die Welt wohl so aus, riesige Coronaviren schweben über der Welt. Aus Heroes United:Coronavirus Quelle: Fandom Teenage Mutant Ninja Turtles Wiki

Als ich am Freitag im Radio hörte das der Impfstoff von AstraZeneca schwere allergische Reaktionen auslösen kann, dachte ich im ersten Moment: Was für eine Sternstunde des investigativen Journalismus. Sicher wird man den Sarkasmus in meinen Gedanken herauslesen können, denn eigentlich ist das schon seit Monaten bekannt und keine besondere Weltneuheit. Das steht zum Beispiel im Beipackzettel des Herstellers und das steht da seit Einführung des Impfstoffes Anfang Februar 2021. Zwar galt der Impfstoff von AstraZeneca noch im Dezember 2020 als Hoffnung für Allergiker, jedoch waren auch bei diesem Impfstoff in der Phase III des Zulassungsverfahrens bei zwei Probanden eine schwerere allergische Reaktion festgestellt worden. Daher der Hinweis im Beipackzettel, das man 15 Minuten im Impfzentrum verweilen soll um auf eine etwaige allergische Reaktion des Körpers reagieren zu können. Meines Erachtens wären 30 Minuten besser, aber ich bin ja auch nicht die EMA. 

Was mich besonders wundert ist der Umstand das man wieder einmal auf den Impfstoff AZD1222 von AstraZeneca abhebt. Kurze Erklärung dazu, diese Verwunderung entsteht dadurch weil allen in der EU zugelassenen Impfstoffe gegen SARS-CoV2 der ersten Generation unter Umständen eine allergische Reaktion auslösen können. Das gilt auch für die mRNA-Impfstoffe von BioN Tech/Pfizer oder Moderna und wenn man will kann man das auch nachlesen. Am 17. Dezember 2020 wurde eine Stellungnahme der deutschen allergologischen Gesellschaften AeDA, DGAKI und GPA veröffentlicht aus der hervorgeht das es beim Impfstoff mit dem wohlklingenden Namen BNT162b2 des Herstellers BioNTech/Pfizer zu allergischen Reaktionen kommen kann. Die Pharmazeutische Zeitung berichtet am 7. Januar 2021 das es in den USA zu 21 Anaphylaxien nach einer Impfung des BioNTech/Pfizer Präparats gekommen ist, bei 1,893 Mio. geimpften Dosen.  Beim Impfstoff von Moderna mit dem vertrauen erweckenden Namen mRNA-1273 traten ebenfalls vereinzelt allergische Reaktionen nach der Impfung auf. Allgemein gilt bei Impfstoffen das es bei 1 pro 1.000.000 bis zu 30 pro 100.000 Fällen zu schwereren allergischen Reaktionen nach einer Impfung kommen kann.

Deswegen verstehe ich die gesamte Aufregung um den Impfstoff von AstraZeneca nicht, okay Dänemark, Island und eine Reihe weiterer Länder haben das impfen des AstraZeneca Impfstoffes eingestellt, weil es zu einem Todesfall in Dänemark nach der Impfung gekommen ist. Hintergrund hierzu in Dänemark traten bei zwei Patienten Blutgerinsel nach der Impfung auf, woran ein Patient verstarb. In der gesamten EU wurden insgesamt bis zum 10. März 2021 dreißig Fälle von Gefäßverstopfungen bzw. Thrombosen nach der Impfung des AstraZeneca Präparats gemeldet, bei über fünf Millionen verabreichten Impfdosen des Impfstoffes AZD1222. 

Unklar hierbei ist was hat die Impfung des Impfstoffes AZD1222 mit dem Blutgerinsel zu tun? Einen kausalen Zusammenhang erkenne ich hierbei nicht. Dazu müsste man die jeweilige Krankenakte kennen, gab es Vorerkrankungen und ob die Patienten Medikamente zu sich nahmen und wie entstehen Gefäßverstopfungen überhaupt? So plötzlich aus dem Nichts? Aus dem was bislang Veröffentlicht wurde geht das leider nicht hervor und so bestehen diese Pressemeldungen eben aus der Meldung selber. Was man damit anfangen soll erschließt sich mir persönlich nicht. Einerseits beschwert man sich über die sogenannten Querdenker, die Impfgegner und andererseits befeuert man mit solchen Meldungen ohne die dazu notwendige Hintergrundinformation deren Weltbild? Seien wir mal ehrlich, was bleibt von solchen Meldungen im kollektiven Gedächtnis hängen? Die Überschrift oder neudeutsch die Headline. Genauso könnte man die Fälle von Blutplättchenmangel nach der Impfung anführen, nur betrifft das alle zugelassenen Impfstoffe in der EU gegen SARS-CoV2. Nur hierzu kann man recht wenig lesen. Also stellt sich eine Frage die sich jeder selber stellen kann. Was macht den Impfstoff des Herstellers AstraZeneca so attraktiv für eine negative Berichterstattung? Tja da kommen wahrscheinlich viele Faktoren zusammen über die ich mich nicht so auslassen möchte, denn da stochere ich im Dunkeln. Vielleicht kommt es mir ja auch nur so vor, aber angenommen der Impfstoff von AstraZeneca wurde mit der Universität Oxford, dem Mutterland des Kapitalismus, und entwickelt eine Wirksamkeit von etwas über 60%. Jetzt kommt aus dem Mutterland des Sozialismus, auch Russland genannt, das Vakzin Sputnik V und entwickelt locker eine Wirksamkeit von über 90% kann das von Politik und Medien nicht ignoriert werden, denn das bedeutet eindeutig Sieg der sozialistischen Wissenschaften über die kapitalistische Wissenschaft und das können unsere Medienvertreter nicht hinnehmen. Also muss das unterlegene Vakzin vom Markte weichen und wie erreicht man das? Negative Public Relations bis die Nachfrage erlahmt. Letzteres könnte aus einem Roman stammen und ist nicht sonderlich ernst gemeint.                                     

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