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Stürmische Weihnachten

Veröffentlicht am von Gerald Tauber

Super Taifun Nock Ten, alias Nina, am 25. Dezember O Uhr OrtszeitQuelle: Joint Typhoon Warning Center/SATOPS

Schon beeindruckend der Super Taifun 30W, allgemein als Nock-Ten, von der philippinischen PAGASA als Nina angesprochen, wird heute die Bicol-Region der Philippinen erreichen. Die PAGASA erwartet das der Taifun in der Inselprovinz Catanduanes am Abend (Ortszeit) seinen ersten Landfall macht. Allein in der Provinz Albay müssen 400.000 Menschen evakuiert werden. Es wird eine Sturmflut mit Wellenhöhen von 2,50 Metern über Normal in den allen Provinzen der Region erwartet.

Laut der PAGASA bildet der Taifun Wolkenformationen in einen Durchmesser von 500 km aus und in einem Radius von 65 km vom Augenwall erreichen die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten 185 km/h, in einzelnen Böen sogar bis zu 255 km/h. Seine Zugrichtung führt ihn mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h weiter westwärts, so das morgen früh sein Zentrum über der Gemeinde CatanauanProvinz Quezon, liegen wird. Am Dienstag Morgen wird sein Zentrum über dem Südchinesischen Meer ca. 200 Kilometer südwestlich von Iba, Provinz Zambales, liegen. Welche Zerstörungen durch den Taifun verursacht werden wird man noch sehen, ich persönlich finde es schon traurig das die Menschen auf den Philippinen gerade zu Weihnachten einen Taifun erleben müssen.     

Aber nicht nur auf den Philippinen erleben die Menschen ein turbulentes Weihnachtsfest sondern auch in den USA. Für große Teile des nördlichen mittleren Westens wird für die Feiertage ein heftiger Schneesturm erwartet. Dieser wird vor allem die Bundesstaaten Utah,Montana und Wyoming treffen, Ausläufer werden auch Nord- und Süddakota treffen. Gefrierender Eisregen wird in einem Gebiet des südöstlichen Süddakota bis Wisconsin erwartet. 

Der absolute Gegensatz bildet der südliche Teil des mittleren Westens. Über dem östlichen Texas werden heftige Gewitterstürme erwartet. In dem Gebiet des südlichen Mississippi- und des Tennessee-Tales werden eher frühlingshafte Temperaturen erwartet, die 10 bis 15 Grad Celsius über den durchschnittlichen Dezembertemperaturen liegen werden. Wer an den Feiertagen dort unterwegs ist, braucht wieder einmal viel Geduld. Wollen wir mal hoffen das es nicht so schlimm wird.  

Quelle: Wetter.de

Stürmisch ist es auch in Deutschland, pünktlich an den Feiertagen trifft ein Sturmtief den Norden der Republik. An den Küsten werden Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h erwartet und der Sturm wird wohl auch Morgen alles geben was er kann. Auf den Halligen in der Nordsee vor der Küste Schleswig Holsteins wird wohl wieder einmal Land unter gemeldet werden und auf den Bergen der nördlichen Mittelgebirge werden Winde mit Orkanstärke erwartet. Mal scheuen wie es weiter geht, bei stürmischen Weihnachten erlebt man nicht den Frohsinn des Festes.

Aber diese Wetterextreme werden wohl von den Änderungen des Klimas in der Arktis verursacht. Immerhin mäandert der Polar-Jetstream diesen Dezember weit nach Süden, kalte arktische Luft dringt mit ihm weit nach Süden. Im Kontrast dazu sind die relativ warmen Luftmassen über dem westlichen Atlantik und der Karibik. Beide Faktoren zusammen schaffen die Voraussetzungen für extreme Wetterkonditionen, die man im englischen als Weather-Bomb bezeichnet.    

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