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Klimawandel, quo vadis?

Veröffentlicht am von Gerald Tauber

Ich gehöre nicht zu den Leuten die nicht an den vom Menschen verstärkten Klimawandel glauben, dieses Jahr wurde es wieder einmal überdeutlich. Der Winter, der keiner war, hier in Gera hatten wir gerade ein mal 2 Tage lang Schnee, der Frühling der schon im Februar einsetzte und die Kirschblüte fing schon Ende März/Anfang April an. In Erinnerung an das letzte Jahr, der Winter der nicht endete und dann das Flutdesaster Ende Mai, Anfang Juni. Der Kontrast könnte nicht größer sein.

Es ist zwar richtig das das Klima auf der Erde sich ständig wandelt, jedoch hat der Mensch heut zu Tage wohl seinen Anteil daran. Warum manche Menschen nicht daran glauben, weis ich auch nicht, aber das liegt vielleicht daran das unsere Medien sehr tendenziös berichten, große Aufmacher mit wenig Informationen publizieren, recht einseitig informieren oder wie beim Beispiel des Films "Eine unbequeme Wahrheit" ganz dreist auch Lügen verbreiten und dafür einen Friedensnobelpreis und einen Oscar bekommt. Am Beispiel des Tschadsees wird dieses überdeutlich. Im Film wird behauptet das der vom Menschen verursachte Klimawandel der primäre Grund für das allmähliche Verschwinden des Sees wäre, ist er in Wirklichkeit jedoch nicht. In der Recherche zum Wikipedia-Artikel Tschadsee stellte ich folgendes fest, der Tschadsee ist von alters her ein sich ständig wandelnder See und man kann seine Entwicklung so beschreiben: Von der Wüste zum Mega-Tschad und dann zum kleinen Tschadsee. Aber der Mensch hat schon einen großen Einfluss auf den See, aber dieser besteht mehr in dem er dem See sein Wasser praktisch abgräbt. So entstanden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Stauwerke, die das Wasser zurückhalten und für Bewässerungsprojekte verwendet wird.

Aber das ist nicht der Grund für diesen Post, der ist eigentlich die NASA-Mail die ich heute bekam. Sie verdeutlicht ein mal mehr, das der Zustand der Gletscher in der Westantarktis alles andere als zufrieden stellend ist und wahrscheinlich der Rückzug der Gletscher den vom Menschen verstärkten Klimawandel unumkehrbar werden wird, wenn die Erwärmung so weiter geht. Die Links habe ich im Anhang dieses Artikels angehängt.

Der eigentliche Grund für den Post, das ich einmal die Arbeit der NASA und ESA würdigen möchte. Beide sind Steuerfinanziert und leisten eigentlich eine hervorragende Arbeit, bieten eine interessante Informationsdichte, was jedoch von der Öffentlichkeit nicht richtig wahr genommen wird und sie widerlegen eigentlich die, die meinen das der Klimawandel rein natürlich ist und vom Menschen gar nicht beeinflusst werden könnte.

Man muss ja nur ein mal die Worte Klimawandel und Klimaschwindel in eine Suchmaschine eingeben, da wird zumeist suggeriert das das Klima relativ sei. So habe ich gelesen: In den letzten 12.000 Jahren hat die Erde mehrere Wechsel von Warm- und Kaltzeiten erlebt. Während der letzten Eiszeit fand sich mal mehr und mal weniger Eis auf der Erdoberfläche. In dem Zeitraum der letzten eine Million Jahre wiesen die Temperaturen starke Schwankungen in Zyklen von etwa 100.000 Jahren auf. Dennoch waren die Schwankungen im Vergleich zu den letzten 100 Mio. Jahren relativ gering.

Relativer geht's kaum oder? Fünf Grad in der Entwicklung der globalen Temperatur scheinen gering, jedoch offenbaren beim genauen Hinsehen gewaltige Unterschiede und manche Dinge sind eigentlich nicht zu übersehen. Der Temperaturanstieg seit Mitte des 19. Jahrhunderts beobachtet wird fällt zeitlich zusammen mit dem Beginn der Industrialisierung und Bevölkerungsexplosion. Es endete in diesem Zeitraum auch die "Kleine Eiszeit" und die globalen Wetteraufzeichnungen begannen.

Viel Zitiert : "Der eskalierende Verbrauch fossiler Brennstoffe und die landschaftsschädigende Bevölkerungsexplosion dürften aber zu diesem Zeitpunkt noch kein klimasteuerndes Ausmaß erreicht haben." , vermutet Klimaforscher und Paläontologe Professor Wolf Dieter Blümel und das ist wohl richtig, nur sprach Blümel wohl vom 19. Jahrhundert.

Vielmehr liest man zu Haufe: Dennoch werden die derzeitigen Klimaverhältnisse dem Treibhauseffekt zugeschrieben, der ja durch eben diese Einflüsse bestärkt werden soll. Vielmehr sollten die Ursachen aber in den Ozeanen zu suchen sein. Richtig wäre es meiner Meinung nach wenn man von Veränderungen der Klimaverhältnisse sprechen würde und die Ozeane als Ursache der Klimaveränderungen zu identifizieren ist naheliegend, jedoch nicht Zielführend.

Beispiel Golfstrom: Er entsteht mit nichten in der Karibik, sondern gehört zum globalen Förderband, das vom Pazifik bis in den Atlantik reicht. Der Golfstrom sorgt dafür, dass zum Beispiel die Temperaturen in Südengland an der Kanalküste mediterran sind und der Hafen von Murmansk auch im Winter eisfrei ist.

Wenn die Polkappen abschmelzen und nicht mehr genügend Kaltwasser produzieren, dann funktioniert der Wärmetauscher nicht mehr. Ausdehnung oder Schwund der polaren Eiskappen beeinflussen die Zirkulation von kaltem und warmem Wasser und damit die Großwetterlage über den Meeren. Wenn also der Golfstrom durch das kalte Schmelzwasser der polaren Eismassen abgedrängt wird und nicht mehr so weit in den Norden reicht, wird es in Nordeuropa kälter. Es ist paradox: In Nordeuropa droht eine neue Kältezeit, während sich andernorts das Klima aufheizt.

Auch wird ganz gerne vergessen das Atmosphäre und Ozean zusammenwirken, wie bei der Nordatlantischen Osscilation, die der primäre Grund für das milde Klima in Mitteleuropa ist. Verschiebt sie sich aufgrund der verändernden Meeresströmung, fällt der Motor für die warmen Westwinde in Mitteleuropa aus.

Nimmt man die Eisbedeckung des arktischen Ozeans, weis jeder das das Eis sich nicht mehr regeneriert und die Eisbedeckung abnimmt, vor allem dabei zu beachten ist, die Eisdicke nimmt ab. Laut der ESA nimmt vor allem das Volumen des mehrjährigen Eises dramatisch ab und in der Antarktis sieht es auch nicht viel besser aus. Die großen Gletscher nehmen sowohl in Länge, Dicke und Volumen ab. Der Pine Island Gletscher, der größte in der Westantarktis, nahm laut den Messungen der ESA in seiner Dicke um 200 Meter ab, die weit in den Ozean reichende Gletscherzunge verlagerte seine Basis um 40 Kilometer Landeinwärts. Laut den Messungen der NASA sind nahezu alle Gletscher der Westantarktis auf dem Rückzug.

Vor ein paar Jahren hatte Fritz Vahrenholt wohl in seinem viel beachteten Buch "Die kalte Sonne" behauptet das die Gletscher der Erde seit zehn Jahren nicht mehr abnehmen, nur irgendwie tun diese Gletscher in der Westantarktis genau dieses, wie sie auch im Himalaya, Anden, Alpen oder Rocky Mountains dieses tun, sie ziehen sich zurück und werden kleiner. Das sich trotzdem viele auf die Argumentation der Beiden Autoren Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning stützen, liegt vielleicht auch daran, das es tatsächlich naheliegend ist, denn ohne Sonne würde es kein Leben auf der Erde geben, besser gesagt ohne die Sonne würde es die Erde nicht geben. Jedoch vergisst man dabei das die Erde von Haus aus ein Treibhausklima hat, vielleicht ist dieses den Medien entgangen, nur es entspricht dem was die Wissenschaften seit Jahrzehnten eigentlich propagieren. Ohne das Treibhaus Erdatmosphäre kein Leben, denn das wichtigste Treibhausgas ist Wasserstoff. Wenn die Atmosphäre nur aus Wasserstoff bestände läge die Temperatur bei -18°C. Die anderen Komponenten wie Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Methan usw. heizen den Planten weiter auf die globale Wohlfühltemperatur von derzeitig ca. 14°C. Ein weitere Fakt ist, je langkettiger ein Molekül um so mehr Energie kann es speichern und dann schaut man sich den Aufbau von CO², Lachgas und Methan ein mal an, letzteres ist ein sehr komplexes Molekül und es kann mehr Energie speichern als alle anderen Moleküle in der Atmosphäre. Verändere ich die Zusammensetzung der Treibhausgase in der Atmosphäre, verändere ich die Wirkungsweise der Moleküle in der Atmosphäre und wie sie Zusammenwirken. Die Logik gebietet es, je mehr komplexe Moleküle in der Atmosphäre um so mehr Energie wird gespeichert und es wird logischer Weise wärmer, denn gespeicherte Energie wird auch abgegeben in Form von Mikrowellenstrahlung. Wenn man sich die Wirkungsweise dieser Form von Strahlung in einen gewöhnlichen Mikrowellenherd ein mal ansieht, wird es vielleicht klarer, Wasserstoffmoleküle werden angeregt, d.h. Treibhausgase erwärmen ihre Umgebung. Da Wasserstoff das häufigste Treibhausgas ist kann sich jeder wohl ausmahlen was passiert wenn die langkettigen Moleküle eine höhere Konzentration in der Atmosphäre erreichen und diesen Trend kann wohl niemand widersprechen.

Das besondere am Klimawandel ist wohl, das es sich viele Menschen nicht eingestehen wollen, ihr eignes handeln beeinträchtigt die Zukunft ihrer eignen Kinder und wer will das schon.

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