Zyklon Mocha vor seinem Landgang
Der tropische Zyklon Mocha hat sich in der Nacht weiter intensiviert und erreicht nun Windgeschwindigkeiten von ca. 260 km/h in einem einminütigen Messzyklus, in Böen bis 315 km/h nahe des Augenwalls. Sein Zentrum befand sich um 0 Uhr Weltzeit bei den Koordinaten 18,7°nördlicher Breite und 91,8° östlicher Länge, ca. 400 km südlich von Chittagong, Bangladesch. Seine Windbänder greifen in Orkanstärke in südöstlichen und südwestlichen Quadranten des Zyklons in einem Radius von ca. 55-65 km weit vom Augenwall aus. Windstärken von 65 km/h reichen im nordöstlichen und südöstlichen Quadranten des Zyklons in einem Radius von 280 bis 300 km vom Zentrum. Der Luftdruck im Zentrum wird auf 938 hPa geschätzt.
Seinen Landgang wird Mocha in der Küstenregion zwischen Teknam im Norden und Sittwe im Süden machen. Er wird sich vermutlich nur leicht abschwächen und mit Windgeschwindigkeiten zwischen 220 bis 230 km/h auf Land treffen. Am gefährlichsten wird die Sturmflut werden, denn Mocha schiebt den Ozean mit Wellenhöhen bis 17 Metern vor sich her, was an der Küste eine Sturmflut mit 6-7 Metern erhöhten Wasserpegel erzeugen kann. Selbst über dem Inland werden Regenmengen von 100-150 Litern auf dem Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden erwartet, im Extremfall können auch zwischen 300-400 Liter niedergehen, was großräumige Überflutungen zur Folge haben kann. Die OCHA gibt an das in der Region, die der Zyklon heimsucht, bereits 6 Millionen Menschen auf humantitäre Hilfe angewiesen sind und rund 1,2 Millionen als Flüchtlinge registriert waren und der Response Plan für Myanmar nur zu 10% finanziert war. Deshalb habe ich ziemliche Bauchschmerzen, aber man wird sehen wie sich die Lage entwickeln wird.