Ein Rückblick, die Ozonlochsaison 2020
Die Ozonlochsaison 2020 war eine Recht interessante, immerhin erreichte das Ozonloch 2020 vom 7. September bis 13. Oktober eine Ausdehnung von 23,5 Mio. km² und belegt damit den 12. Platz im Ranking der 41 Ozonlochsaisons die seit 1979 beobachtet wurden.
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Auch rauschte die Konzentration der Moleküle des dreiatomaren Sauerstoffs in der Stratosphäre bis zum 6. Oktober in den Keller, an diesem Tag lag sie bei 94 Dobson Units. Im Durchschnitt lag die Konzentration vom 21. September bis 16. Oktober bei 102,6 Dobson Units und diese regenerierte sich bis zum 28. Dezember auf Werte über 220 DU. Dahin gehend betrachtet belegt 2020 sogar den 6. Platz im Ranking.
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Damit unterscheidet sich die Ozonlochsaison 2020 deutlich von der Saison 2019, aber auch von der Saison 2018. Zum einen hatte es seit 2006 keinen so starken Rückgang an Ozon in der Stratosphäre über der Antarktis gegeben, so das 2020 nur ein Ausreißer nach unten darstellen könnte. Zum anderen war der Polarwirbel in der Saison 2020 ungewöhnlich stark ausgeprägt, was zu einem Absinken der Temperaturen in der Stratosphäre führte wie man auf oberer Graphik auch sehen kann. Ich bin gespannt auf die nächste Ozonlochsaison in der zweiten Jahreshälfte 2021, denn erst in der langfristigen Beobachtung wird sich zeigen ob die Prognosen, das bis zum Jahre 2070 sich die Ozonwerte oberhalb der 220 DU-Marke über der Antarktis in den Monaten August bis Dezember ansiedeln werden, auch eintreten.