Die Verschwörungstheorie
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Nun war es wieder soweit, der 11. September ist gekommen und auch wieder gegangen und wir erinnerten an jenen Tag der alles im Jahr 2001 veränderte oder auch wiederum nicht. Aber in den Medien wurden wieder über die Ereignisse jenes Tages im Jahre 2001 berichtet, wie jedes Jahr die Befürworter und die Kritiker des offiziellen Abschlussberichtes zu jenem Anschlag auf das World Trade Center in New York und unterbreiteten der Öffentlichkeit wieder einmal ihre Theorien, manche nennen sie auch Verschwörungstheorien.
Nun der Begriff „Verschwörungstheorie“ ist nicht besonders erhellend in seiner Aussagekraft und entspricht eigentlich dem, was die Autoren der Verschwörungstheorie eigentlich nicht damit bezwecken wollen, sie wollen zu aller erst über etwaige Hintergründe aufklären, die sie sehen und andere wiederum nicht, jeder setzt die Zusammenhänge und Akzentuieren Tatsachen anders. Warum sie der Welt diese dann als Verschwörungstheorie verkaufen wollen, weis ich zwar auch nicht aber sei es drum.
Der Begriff Verschwörungstheorie klingt erstmal provokant und besteht bekanntlich aus zwei Wortteilen. Erstens die : „Verschwörung“ ist linguistisch gesehen ein mit einem negativen Wert besetztes Wort. Das zweite Wort lautet: „Theorie“ damit bezeichnet man bekanntlich eine modellhafte, korrekturfähige Vereinfachung der Wirklichkeit, die von Einzelereignissen oder Umständen abstrahiert, um übergreifende Zusammenhänge zu beschreiben und es ist linguistisch positiv besetzt, da Theorien neue Informationen beinhalten und zur Erweiterung des Wissens beitragen.
Genau genommen leisten die Verschwörungstheorien nicht das was sie beschreiben, sondern sie bestehen in der Regel eigentlich nur eine aus Vermutungen und nicht nachweisbarer vorgegebener Tatsachen, da die Autoren einen Mangel an Informationen haben und diesen mit der Theorie beheben wollen oder diese Informationen ganz bewusst gegenteilig verwenden, wie bei der Mondlandung zum Beispiel. Verschwörungstheorien vermengen bei ihrer Simplifikation zumeist die Kategorien Istzustand und Wunschzustand, sie nehmen eine allzu vereinfachte Konkretisierung vor, wie beim 11. September 2001, was nun wiederum der Abstraktion im Theoriebegriff eigentlich zuwiderläuft und zum größten Teil werden Verschwörungstheorien einfach dazu benutzt um uns einen Megastaat oder Megaterrororganisationen zu präsentieren, der in seiner Omnipotenz und Machtfülle alles machen könnte was sie wollten, damit symbolisieren sie aber auch eine gewisse Ohnmacht. Auch beinhalten diese Theorien wie die vom 11. September 2001 mit eindeutigen Rassismen belegt sein können, wie das der Pilot der in das PENTAGON raste, dieses nie und nimmer hätte schaffen können, da er zu wenig Erfahrung hätte und US Amerikaner den Arabern bekanntlich je nie etwas zutrauen, außer das sie böse sind und Erdöl zu liefern haben, was sich eben auch in vielen Kommentaren niederschlug.
Die Verschwörungstheorie bietet zumeist sehr selektive Wahrnehmungen der Ereignisse an, da sie in der Regel auf einer vereinfachten Grundannahme beruhen, aber sie bieten kein Gesamtmodell des kompletten Ablaufes an, das betrifft sogar teilweise den offiziellen Abschlussbericht des US-Senats, da der Bericht eigentlich die Handlungs- und Arbeitsweise der US Behörden im Vorfeld der Anschläge nur unzureichend wiedergibt und was noch viel wichtiger ist, die Ereignisse nach 9/11, wodurch erst einige Verschwörungstheorien entstanden. Nach dem sogenannten „neuen Pearl Harbor“ wurden bekanntlich nicht erst die Voraussetzung für die neuen Kriege um die Weltherrschaft der USA geschaffen und sie bereiteten lediglich die Bühne für die Kriege des 21. Jahrhunderts, die Washington wohl sehr einseitig ausgelöst hat. Die Vorbereitungen dazu wurden bereits in der Zeit des Reagan, Bush sen. und dem Clinton-Regime gelegt. Die Generalproben waren die Kriege um Kuwait, Bosnien, Kosovo und Somalia in den 1990er Jahren, wo der Öffentlichkeit die humanitäre Intervention, als Allheilmittel, verkauft wurde und die alle mit einer recht praktischen Lüge begannen, die des Guten und des Bösen, und jedes Mal mit einem humanitären Desaster endeten. Die westliche Welt setzt sich ja immer für das Gute ein und das Böse hindert sie daran, das so eine stark abgeflachte Abstraktion von Wirklichkeit in der Öffentlichkeit sich so verfängt, konnte man in den 1980er Jahren auch noch nicht erwarten. Was zum Beispiel an einer militärischen Intervention Human sein soll konnte auch noch niemand richtig oder unzureichend erklären. Manche Zeitgenossen glauben sogar an einen Megaplan. Wenn jetzt im Jahre 2015 zum Beispiel Syrien auseinander fällt, muss nur noch der Iran angegriffen werden, damit es zu einer direkten Konfrontation der USA/EU mit Russland und China kommen kann und natürlich wird uns dann solche Geschichten wie der des Michail Borissowitsch Chodorkowski, der Julija Tymoschenko, der Pussy Riots und des Ai Weiwei erzählt, die eigentlich nur eine wirklich gut gemachte Medienkampagnen der Selbstrechtfertigung sind und das wir ja alle retten müssen. Aber das zum Beispiel Ai Weiwei tatsächlich Steuern hinterziehen hätte können, das die Pussy Riots tatsächlich russisches Recht gebrochen haben und das Tymoschenko und Chordokowski nicht ganz zu Unrecht hinter Gittern saßen wird man wohl seltener zu hören bekommen, denn die beiden letzteren gehören zur Spezies der Oligarchen und wie die zu Macht und Reichtum gekommen sind?
Aber beschäftigt man sich mit dem besonderen Sendungsbewusstsein der westlichen Welt für Frieden, Bürger- und Menschenrechten, bemerkt man vielleicht das es sich um politische Kampfbegriffe handelt. Schon Samuel Langhorne Clemens alias Mark Twain bemerkte dieses an, aber auch der aus dem US-Bundesstaat Indiana stammende republikanische Senator Albert Jeremiah Beveridge am 9. Januar 1900 in seiner Rede vor dem US-Kongress zu erklären wusste, was die Grundlage für dieses Sendungsbewusstsein darstellt:
»Geradewegs hinter den Philippinen liegen Chinas schier unermessliche Märkte. Wir werden unseren Teil in der Mission unserer von Gott geschützten Rasse bei der Zivilisierung der Erde beitragen. Wo werden wir die Abnehmer unserer Produkte finden? Die Philippinen geben uns einen Stützpunkt am Tor zum Osten.«
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Die Verschwörungstheorien zu 9/11 die ich bereits gelesen habe werfen eigentlich zum Teil durchaus berechtigte Fragen auf, die oftmals nicht oder unzureichend beantwortet werden oder werden können, da Beweismittel entweder vernichtet oder nicht einsehbar sind bzw. die Vorgänge einfach nicht in das Weltbild des Verschwörungstheoretikers passen. Da die Verfasser in der Regel auch eigene Erfahrungen mit einbringen werden meistens auch persönliche Werturteile mit in die Theoriefindung mit eingebunden haben. Meistens wird von Verfasser der Verschwörungstheorie und denen die sie eigentlich widerlegen wollen eine Form der Zeit- und Objektsequenzierung vorgenommen, deren Zeitrahmen man dann selber festlegt, man pickt sich bestimmte Einzelheiten heraus, geht aber in der Regel nur unzureichend auf den Gesamtvorgang ein. Da Gesamtanalysen der Ereignisse in der Regel recht langatmig und sperrig sein können, wird zugunsten der Lesbarkeit und der Verständlichkeit der Hauptschwerpunkt auf die allzu stark verdichtete Darstellung der Ereignisse Wert gelegt die der Autor eben auch hervorheben will, damit erreichen die Autoren, das durch diese Abstraktion zwar ein Grad an Komplexität erhält, aber nur die Beobachtungsebene nach ihrer eignen Theoriefindung verändert wird und nicht den Gesamtrahmen verändern, in der sich die sequenzierte Momentaufnahme bewegt, jedoch geht in der dadurch erreichten Konkretisierung in Wirklichkeit ein konkreter Verlust an Informationen mit einher, nämlich der Gesamtrahmen geht verloren. Eine hintergründige Konkretisierung, die die Zeitschiene nun wiederum individuell selektiert, basiert also prinzipiell auf einer strukturellen Vereinfachung und das ist der eigentliche Fehler der Autoren.
Aber erstaunlich war, das nach dem mentalen Schock des 11. Septembers 2001 entbrannte in der Öffentlichkeit, nicht nur in den USA, ein erbitterter Streit um die Deutungshoheit der Terroranschläge in den USA. Viele Konservative nutzten die Anschläge um einen Konflikt Christentum und Islam, auf Basis von Huntingtons Clash of Civilisation, zu Medialisieren und auf der anderen Seite formierte sich im Internet eine Plattform, die den Verdacht äußerte, der 11. September könnte auch ein Akt von Staatsterror gewesen sein und das der Staat sämtliche Beweise die diese Annahme stützen könnten verschwinden lassen hat. Dahinter verschwindet jedoch das das Bush-Regime die Anschläge dazu nutzte ihre geostrategischen, zumeist ökonomischen, Interessen durch zu setzen.
Die gesamten Verschwörungstheorien empörten eine breite Öffentlichkeit, die Politik und die Leitmedien, was aber die Öffentlichkeit, die Politik und die Leitmedien weniger empörte war der irrationale, man muss schon sagen, schizofrene Vorurteile die nun Muslimen entgegengebracht wurden und bis heute werden. Es entbrannte daraufhin ein, man muss schon sagen: ein Krieg um die sogenannte „richtige“ Meinung in den Medien. Nun begannen große Medienverlage die offizielle Sichtweise stützen zu wollen, warfen dabei aber nun wiederum Fragen auf in der Art und Weise wie sie das taten. Mit einem hohen Grad an sprachlicher Neudeutungen versuchten bekannte Journalisten, die Gegenstimmen die sich aufgrund der Weltpolitischen Ereignisse, die sich rund um den Afghanistan- bzw. Irakkrieg immer weiter etablierten und die offizielle Darstellung zum 11. September hinterfragten, aus dem öffentlichen Diskurs ausschließen zu wollen. Journalisten beider Lager haben, sowohl Kritiker und Befürworter der offiziellen Version, die zumindest zum Teil völlig berechtigte Fragen aufwarfen, in ihren Artikeln sehr unfair diffamiert, psychiatrisiert und teilweise dehumanisiert, dabei vergaßen beide Seiten wohl auch das die Sachlichkeit in der Argumentationsführung das wichtigste ist in einer Diskussion, was man unter anderem auch Kritikfähigkeit nennt. Dabei vergessen einige Unterstützer der offiziellen Version eines, das es in den Wissenschaften als Konsens gilt, das eine minimale Kritikfähigkeit bis zur 90%igen Bestätigung oder Widerlegung einer Version, die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit einer Theorie erhalten bleibt. Mit ihrer kritischen Herangehensweise leisteten die Kritiker der offiziellen Version weit mehr als das was man als kritischen Umgang mit Regierungsbehörden und vor allem muss man sie wohl auch als demokratiefähig aber auch als Kritikresistent bezeichnen, als die Anhänger der offiziellen Version jemals leisten hätten können, letztere stellten keine Fragen und stellten sich selber gerne als Staatstragend dar. Doch beide Seiten verhielten sich auch oftmals nach dem Motto: weil es nicht sein kann, was nicht sein darf und die Seiten verhärteten sich zusehens. Doch auch hier gilt wer die Argumente der 9/11-Kritiker nicht akzeptabel widerlegen kann, hat eigentlich auch kein Recht, seine Überzeugung dann mehr als eine Theorie zu nennen. Dieses betrifft auch zum Beispiel die Stay-behind-Geschichten die oftmals im Umlauf sind, also die Theorien die der US Regierung unter George Walker Bush unterstellen zumindest von den Anschlagsplänen gewusst zu haben, die Argumente der Kritiker solcher Verschwörungstheorien stützen sich auf eine Tatsache wonach die Regierung Bush/Cheney nicht immer die volle Wahrheit in der Frage gesagt hat. Sicher ist nur das das Bush-Regime zu diesem Zeitpunkt auch keinen Vorwand suchte um in Afghanistan aktiv zu werden, um die Kontrolle über das Land zu erlangen. Der eine Grund lebte bereits in Afghanistan, es war Osama bin Ladim und eben auch Al-Qaida, bekanntlich war er seit den Anschlägen von 1998 in Kenia und Tansania der meistgesuchte Mann der USA und Afghanistan war seitdem im Fokus der US-Außenpolitik bereits unter Billy Boy Clinton. OBL und Al-Qaida wurde auch bereits seit Jahren unterstellt an Massenvernichtungswaffen zu tüfteln. Auch ohne die Anschläge hätte sich die USA militärisch engagiert, es war nur noch eine Frage der Zeit, wenn man dem damaligen Außenminister Pakistans Niaz Naik glauben schenken kann. Er berichtete am 18. September dem BBC-Reporter George Arney, das er bereits im Juli 2001 darüber informiert wurde das die USA die Taliban und Al-Qaida aus Afghanistan vertreiben wollen, mit im Boot Iran, Usbekistan, Russland und Indien. Die Anschläge beschleunigten lediglich diesen Prozess der Entscheidungsfindung. Auch den USA ist es nicht möglich innerhalb eines Monats die Truppen der Nordallianz auszurüsten, auszubilden, entsprechende Angriffsplanungen auszuarbeiten und entsprechende Aufklärungsarbeiten durchzuführen. Die Frage, ob das Bush-Regime von den Anschlagsplänen wusste, lässt sich wohl erst klären, wenn die US Regierung sämtliche Akten die zur Zeit als geheim eingestuft sind offenlegt, zuvor bleiben sie das was sie sind, unbewiesene Vermutungen. Sicher man kann dem Bushregime solch ein Verhalten zu trauen, aber man muss dieses auch beweisen können, ansonsten vertuscht diese Vermutung die eigentliche Vorgeschichte des Afghanistanabenteuers und des Krieges gegen den Terror. Diese Vorgeschichte begann bereits 1978 mit dem Ausbruch eines Bürgerkrieges und ist sehr langatmig und komplex.
Die meisten Theorien zum 11. September oder der Mondlandung sind manchmal auch sehr weit hergeholt und untergraben zum großen Teil die Versuche seriös zumindest über die Hintergründe zu berichten. Solche behaupten dann, hinter den Anschlägen vom 11. September würde ein angebliches „Weltjudentum“ oder Freimaurer und Illuminaten oder noch mysteriösere diffuse Mächte stecken, wobei hier wohl die Grenze zum Rassismus und Sektierertum überschritten wird. Sicher zu 9/11 ist, es sind die Flugzeuge von American und United am 11.9.2001 in die Twin Towers und in das PENTAGON geflogen worden, eines stürzte in Pennsylvania ab, sicher ist die Maschinen wurden entführt, sicher ist die Luftabwehr der USA konnte die Maschinen nicht abfangen, sicher ist das die Twin Towers nicht gesprengt wurden, sondern in Folge eines strukturellen Kollapses zusammenbrachen. Sicher ist die Truppe um Mohammed Atta waren die Entführer, wobei bis heute keine Beweise vorliegen das sie mit Osama bin Ladim einen engen Kontakt pflegten, als Auftragsgeber der Anschläge verhielt er sich etwas seltsam in seinem privaten Dchihad gegen die USA zu diesem Zeitpunkt, zuerst stritt er jede Verantwortung ab und lies sogar noch mitteilen, dass er nichts gegen die Bevölkerung der USA habe und seine Opposition nur gegen die Kolonialpolitik der US-Regierung und die von ihr angestrebte Kontrolle über das „heilige“ islamische Land Saudi Arabien richte.
Die eigentliche Frage zu 9/11 ist eigentlich ob das FBI ausreichend vom CIA über die Truppe um bin Ladim oder Atta informiert wurde ist eher ungewiss, so das man über einen lack of Information auch nur spekulieren kann. Sicher ist aber auch Al Qaida als Megaterrororganisation eigentlich von unseren Medien, Politik und den Geheimdiensten eigentlich erst medial in den 1990er Jahren aufgebaut wurde, denn die Zielrichtung in den Leitmedien war von vornherein auf diese Organisation um bin Ladim hin ausgerichtet, man muss nur einmal die Berichterstattung am 11. September 2001 und den darauf folgenden Tagen ansehen, da war schon der Schuldige zum größten Teil gefunden wurden und drei Tage später kam, selbstverständlich „nach intensivsten Ermittlungen“, nur noch die amtliche Bestätigung hinzu. Sicher ist auch, das mit verweis auf die nationale Sicherheit keine Beweise für die Schuld oder Unschuld des Herrn bin Ladim veröffentlicht wurden, denn alle öffentlichen Beweise oder das was der Öffentlichkeit präsentiert wurde bestehen generell nur aus Statements der Sicherheitsbehörden, das man eben über solche Beweise verfügen würde, diese jedoch zum Teil in einer gerichtlichen Untersuchung nicht zugelassen werden würden. Wenn man es sich mal richtig überlegt gilt das selbige für alle Terrorwarnungen die in den letzten 10 Jahren die Öffentlichkeit erreichten. Wenn zum Beispiel im deutschen Fernsehen im Interview ein Terrorexperte gefragt wird: „Wie seriös sind denn die Beweise oder Hinweise der Geheimdienste“ hört man zu nahezu 100%, sie sind absolut Vertrauenswürdig und man könne sich 100% darauf verlassen, dann muss man wirklich sagen, absolut starke Beweisführung. Vor Gericht würde man damit wohl nicht durchkommen, aber dieses ist auch ein Grund das Verschwörungstheorien entstehen können.
Wobei man wohl eher sagen muss das die Geschichten mit dem Schuhbomber oder den Jungs die ihren Sprengstoff in den Flugzeugen zusammenmixen wollten, nun wirklich sehr weit hergeholte Geschichten gewesen sind. Diese kann man ruhig als False Flag Operationen bezeichnen, dieses aus einfachen Grunde: Der Schuhbomber kann gar nicht genug Sprengstoff in seinen Schuhabsätzen versteckt um ein Flugzeug ernsthaft strukturell zu schädigen, man muss sich nur einmal vorstellen wie viel Sprengstoff in so einen Schuhabsatz passt, selbst eine Hohlladung hätte da nicht ausgereicht. Was die Jungs mit dem sogenannten Flüssigkeitssprengstoff betrifft, da bekannt wurde das sie die Grundmaterialien zur Synthetisierung des Sprengstoffes lediglich dabei hatten bedeutet: Sie hätten ihn erstmal herstellen müssen, um eine ausreichende Menge herzustellen benötigt man viel Wasser und Zeit und es wäre bestimmt niemanden aufgefallen wenn einer dieser Attentäter sich 10 Stunden in die Toilette einsperrt und ganz nebenbei den gesamten Vorrat an Wasser an Bord aufbraucht hätte.
Die ganze Sache mit den Terrorwarnungen erinnern mich eher an die Strategie der Spannung, um umstrittene Gesetze der Öffentlichkeit plausibel zu machen und die Angst vor weiteren drohenden Anschlägen zu schüren, um der Regierung noch schärfere Überwachungsmaßnahmen der Bevölkerung zu ermöglichen. Die Geschichte um 9/11 wird weithin genutzt um der Bevölkerung zu suggerieren das sie mehr Schutz benötigt wie die Geschichte mit der Sicherheitsüberwachung mittels Videokameras, Vorratsdatenspeicherung usw. zeigt verhindern diese keine Verbrechen, nur die Aufklärung und auch die Überwachung wird erleichtert. Nun kann man natürlich sagen, der Autor hätte kein Vertrauen in Regierung, Behörden und Medien, was wohl richtig ist und warum sollte ich auch Vertrauen in diese haben, gibt es einen plausiblen Grund? Nein den gibt es eigentlich nicht, zu Vertrauen gehört auch Transparenz und diese lassen sämtliche Regierungen in sehr vielen Sachgebieten erheblich vermissen. Das die Quellen der Regierung, Behörden und Medien, eben in diesem Fall die Geheimdienste sind und wie der Name schon sagt, arbeiten diese im Verborgenen, die Arbeitsmethoden, Ziele und Absichten dieser Organisationen sind zwar bekannt, aber die Arbeitsmethoden sind wenig transparent und darum entsprechen sie kaum dem was man eine demokratiefähige transparente Organisation nennen würde. Wie die Vergangenheit gezeigt hatte arbeiten Geheimdienste und auch demokratische Regierungen nicht immer mit sauberen Methoden, in der Vergangenheit arbeiteten Geheimdienste oftmals mit kriminellen Organisationen zusammen, wie der Mafia.
In den 1970er und 80er Jahren wurde z.B. von der italienischen Regierung Sprengstoffanschläge beauftragt, die die Mafia und Rechtsextreme Terroristen ausführten um dann für diese Attentate linke Gruppen dafür verantwortlich zu machen um den Einfluss der KP Italiens zurückzudrängen. Die Regierungen der USA unterstützten die Mafia beim Aufbau eines Mafiastaates auf Kuba in den 1940er und 50er Jahren, in dem die in den USA verbotene illegale Geschäfte ganz legal waren. Man unterstützte die Mafia nach ihrem Machtverlust auf Kuba sogar, in dem J.F. Kennedy mal ganz nebenbei die Invasion in der Schweinebucht massiv über die CIA unterstützen ließ. Das die USA den Verlust ihrer Quasikolonie, die wie gesagt von der Mafia verwaltet wurde, nachtrauern kann ich zwar ganz gut verstehen, wer wird schon gerne aus dem „Paradies“ vertrieben.
Wie man sieht gibt es durchaus gute Gründe Regierung, Behörden und Medien zu misstrauen, denn sie berichten nicht immer über die Geschehnisse so wie sie sich wirklich zugetragen haben. Die Wahrnehmungsdifferenzen die dadurch entstehen führen erst zu dem was man eine Verschwörungstheorie wohl nennt. Nur da es keine Transparenz gibt, werden diese Theorien uns wohl noch lange begleiten und vom Omnipotenten Staat uns ein Liedchen singen und vielfach dienen Verschwörungstheorien einfach nur dazu um Geld zu verdienen, da sie auch ein medienwirksames Geschäftsmodell darstellen. Die Forderung nach einer unabhängigen Aufklärung der 9/11-Anschläge, die kriminalistischen, staatsanwaltlichen, rechtsstaatlichen Ansprüchen genügen, sollte in einem Rechtsstaat nur recht und billig sein. Ein Parlamentsausschuss genügt dem bei weiten nicht, da seine Mitglieder in das tägliche Politikgeschehen mit eingebunden sind und die Arbeit der Regierung der USA im Vorfeld der Anschläge praktisch außen vor gelassen hat, sie sollte auch unabhängige Mitglieder haben. Auch ist es seltsam das eine gewählte Regierung, wie die von Georg W. Bush so einfach die Öffentlichkeit belügen und manipulieren kann, wie dieses im Falle des Irakkrieges passiert ist und noch nicht einmal mit einem Amtsenthebungsverfahren konfrontiert wurde. Dieses Ansinnen sollte man aber auch nicht politischen Links/Rechts-Diskurs sehen, auch nicht im Sinne des Kampfes der Kulturen sozusagen "Der Westen" vs. "Islam" . Es geht hier prinzipiell um das Verhältnis Bürger/Staat/Demokratie und Herrschaftsverhältnisse.
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Sich abzufinden mit einer Wahrheit ist schön und gut, aber so funktioniert unsere Welt nun mal nicht, da Wahrheiten über Wahrnehmungen oder empirische Beweise definiert werden. Zu den Anschlägen am 11.9.2001 liegen keine empirischen Beweise vor, wer nun der oder die Rädelsführer der Anschläge waren, wir kennen lediglich die handelnden Akteure. Es wurden Wahrnehmungen weidlich medialisiert und als Wahrheit dargestellt. Deswegen gibt es auch die zahlreichen Zweifel an der Glaubwürdigkeit des einzigen offiziellen Untersuchungsberichtes, der von den selben Institutionen ausgearbeitet wurde die ebenfalls sagen das aus Gründen der Staatsräson und der nationalen Sicherheit viele Fragen unbeantwortet bleiben. Das es Zweifel gibt hängt unter anderem damit zusammen das sich nicht jeder mit dem fatalistischen Ausblick abfinden will, dass die Geschehnisse am 11. September 2001 dazu genutzt wurden einen weltweit geführten Krieg zu beginnen, Folterzentren einzurichten, Menschen zu dehumanisieren, Bürgerrechte einzuebnen und Menschenrechte nur willfährigen Gruppen zuzuordnen usw.. Andere wiederum sehen nicht ein das in den USA ebenfalls nur mit Wasser gekocht wird, wie die Theorien zur Luftverteidigung der USA und zu den Geheimdiensten zeigen, die erstere war nicht in der Lage war die Maschinen zu identifizieren und die zweite konnte nicht die Attentäter dingfest machen im Vorfeld des Anschlags. Den US Bürgern und naja auch den Menschen weltweit wurde jahrzehntelang eingeredet das der Militärapparat der USA technologisch seinen Gegnern soweit überlegen wäre das man keinen Gegner zu fürchten braucht und viele verstehen nicht warum die Luftabwehr so versagt hat, obwohl sie bekanntlich viel Geld kostet. Auch den Geheimdiensten wurde vorgeworfen versagt zu haben, das obwohl sie das beste Equipment zur Spionage und Aufklärung verfügen. Im Falle der Luftabwehr stand diese wohl vor dem selben Problem wie seinerzeit die UdSSR wenn US Spyjets in den Luftraum der UdSSR eindrangen. Erste Priorität ist dabei den Feind zu identifizieren und in einem dicht beflogenen Luftraum wie New York ist dieses schon mal gar nicht so einfach, wenn ein Flugzeug seinen Transponder deaktiviert, und dann muss man erst mal auch hinfliegen, man hat es hier mit den Faktoren Erfassung, Auswertung, Zeit und Raum zu tun. Das Problem war wohl auch das erst nach dem Einschlag des zweiten Flugzeugs klar war das die Maschinen als fliegende Bomben verwendet wurden, ob es eine Abschusserlaubnis für eines der Flugzeuge gegeben hätte ist zu bezweifeln, die meisten Verschwörungstheoretiker argumentieren auch zweifelhaft, mit der Sichtweise aus der Zeit nach 9/11 und nicht wie es nötig ist aus der Sichtweise des 9/11. Wie ein altes Sprichwort schon sagt, im nachhinein ist man immer klüger.
Im Grunde genommen zeigte sich auch: in den Vereinigten Staaten wird ebenfalls nur mit Wasser gekocht und sie sind keinesfalls so omnipotent wie es gerne in Hollywood Filmen und Medien dargestellt wird. Bei den Geheimdiensten sieht dieses wohl ähnlich aus, diese können zwar praktisch jedes Telefonat, jede E-Mail und jeden Brief lesen der auf der Welt unterwegs ist, nur dazu gehört auch die Daten müssen ausgewertet werden. Man muss eben auch wissen nach was man zu suchen hat, sonst findet es selbst der best ausgerüstete Geheimdienst nicht. Die USA sind praktisch über ihren selbst erschaffenen Nimbus gestolpert unangreifbar und technologisch allen anderen überlegen zu sein. Diese Kritik ermöglichte es den USA erst ihren Militär- und Geheimdiensthaushalte so aufzublähen wie er eben heute ist und sämtliche Rüstungsprojekte seitdem durchzuwinken ohne zu hinterfragen wie sinnvoll diese eigentlich sind und was das alles mit der nationalen Sicherheit zu tun hat. Den Menschen wurde nach 9/11 auch eingeredet ihre Rechte zum Teil dem Staat zu überantworten, das Zauberwort hierzu hieß: Der Feind da draußen oder vertrauen sie mir, was wohl auch die meisten taten. Was nun wiederum dafür sorgte das wir in einem postdemokratischen, neofeudalen System leben und dessen rechtsstaatliche Fassade immer weiter ausgehöhlt wird. Was würde der FBI-Agent Mulder zu seiner Kollegin Scully jetzt sagen: „Das ist eine Verschwörung, von den ganz da oben“, aber das dazu eigentlich gar keine komplizierte Verschwörungstheorie notwendig ist, dürfte jedem einleuchten. Nein, dazu benötigt man eigentlich nur eine gezielte Desinformationskampagne, Manipulation über die Leitmedien, der gezielte Aufbau von Feindbildern und um diese Bedrohungsszenarien auch glaubwürdig erscheinen zu lassen benötigt man höre und staune, eine sehr weit her geholte aber plausible einfach gestrickte Verschwörungstheorie, wie die über das sogenannte mysteriöse Atomwaffenprogramm des Irans so eines ist, für das es keine Beweise gibt, sondern die Anschuldigungen nur auf Vermutungen stützen, aber es werden sehr handfeste politischen Entscheidungen von diesen Vermutungen abhängig gemacht.
Wenn man sich mit den Verschwörungstheorien beschäftigt, stellt man sehr schnell fest: zu fast nahezu 90% sind diese etwas weit hergeholt, da sie sich auf Beweisketten die sich rein auf Vermutungen stützen aufbauen. Sie klingen gut und bedienen jedoch nur Vorurteile, die auf die Skrupellosigkeit des US-Regimes in ihrer Handlungen in der Außenpolitik teilweise sogar aufbauen. Sicher ist die US-Regime handeln oftmals skrupellos, aber diese Verschwörungstheorien wie die von der Sprengung der Twin Tower, machen andere durchaus ernstzunehmende Theorien über das politische System der USA eigentlich lächerlich und untermauern in der Öffentlichkeit sogar noch die Glaubwürdigkeit des Regimes, so geschehen in den USA mit der allgemeinen Unterstützung der Kriege im Irak und Afghanistan bis 2005/06. Man hatte es hier mit einer umgekehrten Pädagogik, Logik und Wahrnehmung zu tun. Die Glaubwürdigkeitsraten die in den Jahren 2006-08 über das Bushregime erhoben wurden zeigte den dramatischen Verfall der Zustimmung zur Politik des Bushregimes und dieses erst nach Abu Graib. Dies war aber nur zum kleinen Teil ein Verdienst der Verschwörungstheoretiker oder ihrer Theorien, sondern die Menschen misstrauten immer mehr der Regierung Bush aufgrund der nun offiziellen Lügen im Vorfeld des Irakkrieges, auch waren die US Amerikaner immer mehr davon desilosioniert, da man realisierte diese Kriege waren nicht zu gewinnen und die Verluste steigen und steigen. Auch stiegen die Kosten der Kriege ins unermessliche, während die sozialen Verwerfungen innerhalb der amerikanischen Gesellschaft immer mehr zunahmen, das konnte eigentlich jeder Blinde mit dem Krückstock erkennen und als der neue Messias Barak Obama 2008 auf der Bildfläche erschien und in seinem Wahlkampf einen Change versprach, flogen ihm gleich die Herzen der enttäuschten Massen zu. Das dieser Change ausblieb und Mister Obama so weiter machte wie das Bushregime zuvor, steht wohl auf einem anderen Blatt und liegt auch nicht an den Folgen der Finanzkrise, wie so oft behauptet.
Ich sage hier sehr bewusst das die Theorie der Sprengung der Twin Towers wohl so nicht richtig ist, dazu benötigt man generell nur geringe Kenntnisse von Physik, Chemie und Baustatik. Erstens eine Boeing 767 der Serien 200 und 300 wogen 150 bzw. 155 Tonnen, beim Abflug vom Flughafen. Nun kann sich jeder vorstellen das eine Maschine die 155 Tonnen beim Aufschlag eine immense Kraft auf das Gebäude entwickelt, wenn die Maschine mit 500 km/h aufschlägt. Nun lässt sich mathematisch feststellen das die 767-200 die in den Nordturm einschlug allein beim Einschlag mit einer Kraft von 450.000 Tonnen auf die Struktur des Gebäudes einwirkte, dieses bewirkt nun wiederum das die recht dünne Außenhaut des Gebäudes, das Außenskelett, durchschlagen wurde und der Großteil der Zerstörung im Innenbereich angesiedelt werden muss, seit Isaac Newton ist dieses bekannt Masse mal Beschleunigung ergibt die Kraft und was liegt im Innenbereich des Gebäudes? Selbstverständlich kleinere Stützpfeiler und der innere Kern der Gebäudestruktur. Nun wurden die Twin Towers nach einem Prinzip einer äußeren Stützkonstruktion und des inneren massiven Kerns konstruiert. Nun die Theorie dieses Prinzips besagt das nur eine Schwächung der zentralen Elemente zum Einsturz führen kann, was wohl auch richtig ist, nur im Falle der Twin Towers wurden beide Elemente sehr wohl beschädigt. Der Aufschlag der Flugzeuge führte außerdem zu einem Brand, nun weis wohl jeder das Metall bei Erwärmung elastischer wird und gleichzeitig an Steifigkeit und Tragkraft verliert. Klingt erst mal gut, ist es aber nicht, da mehrere zehntausend Tonnen Beton, Stahl usw. sich über der Einschlagsstelle befanden und außerdem führte der Einschlag zu einer massiven Erschütterung der Gebäude, was zwangsläufig zu strukturellen Rissen in der Trägerstruktur des Gebäudes führte in dem Areal der Einschlagsstelle. Durch den Aufschlag der Flugzeuge auf das das recht dünne aber stahlverstärkte Außenskelett wurden die Treibstofftanks der Maschinen aufgerissen und der Treibstoff wurde fein verteilt, wer sich mit dem Prinzip einer Aerosolbombe beschäftigt hat kennt das Prinzip. Durch die Erhöhung der Oberfläche des Treibstoffes erzeugt man gleichzeitig eine Erhöhung der Explosionswirkung, die wiederum eine eigne Druckwelle auslöst und die Gebäudestruktur nachhaltig schädigt und die Hitze durch den dadurch ausgelösten Brandes tut ihr übriges. Der obere Teil der Gebäude wurde durch den Einschlag und die Explosion in Schwingung versetzt, die über der normalen Schwingungsresonanz der Gebäude liegt. Die Konstruktionsweise der Gebäude sieht vor das Schwingungen generell ins Erdreich weitergegeben und so die zusätzlich induzierte Energie abgebaut wird.
Nun konnte der obere Teil der Gebäude die zusätzliche Energie die der Aufschlag und die Treibstoffexplosion in das Gebäude eingebracht wurde nicht oder nur Teilweise an den unteren Gebäudekomplex weiterleiten, da die Trägerstruktur außen und innen beschädigt war und die Hitze des Feuers schwächte die metallische Trägerstruktur zusätzlich. So kam es wie es kommen musste, die oberen Stockwerke sackten weg und die Trägerstruktur versagte genau dort wo die Flugzeuge eben auch eingeschlagen waren. Der Rest ist nur noch eine Frage von Masse mal Beschleunigung. Viele sagen das eine oder viele Explosionen den Einsturz bewirkt hat, ist wohl richtig und auch wiederum nicht. Jeder der sich mit den Materialwissenschaften beschäftigt hat sollte wissen, Energien werden die durch Bewegungsenergie des Aufschlags und durch die Eigenbewegung des Gebäudes in den metallischen Trägern gespeichert bzw. abgeleitet, wird jedoch die Struktur des Trägers beschädigt staut sich die Energie auf, sie wird sozusagen nur noch gespeichert. Wird sie dann in einem Moment freigesetzt, kann dieses einer Explosion gleichkommen, es kommt nur auf die Menge der gespeicherten Energie an. Um die lange im Umlauf gehaltenen Theorien über den Einsturz der Türme und den zahlreichen kleinen Explosionen die gesichtet wurden zu entkräften, wenn eine Masse bedingt durch die Schwerkraft in Richtung zum Erdmittelpunkt stürzt wird zwangsläufig Luft verdrängt und Gebäude heißen bekanntlich so, weil sie viel Luft einschließen, ergo wird Luft beim Einsturz komprimiert. Im Falle des WTC verdichtete sich die Luft im Restgebäude wie in einer Fahrradpumpe und so erklären sich diese kleinen Explosionen, es waren einfach zerberstende Fensterscheiben. Das bis heute diese Theorien ernsthaft verfochten werden zeigt nur eines: Theorien sind manchmal Selbstläufer auch wenn sie keinesfalls den Titel einer Theorie verdienen.
Aber es ist auch nicht so zusehen das diese Stimmen als dumm oder nicht als intelligent darzustellen. In diesen Theorien steckt oftmals viel Gehirnschmalz, nur dienen sie größtenteils nicht der Theoriefindung. Aber im demokratischen Sinne sind sie sehr wohl berechtigt, denn Demokratie lebt unter anderem von der Vielfalt der Meinungen die zur Wahrheitsfindung beitragen und wissenschaftlich gesehen trägt auch eine widerlegte Theorie dazu bei, deshalb verbietet sich auch diese Theorien von Vornherein als Blödsinnig zu verurteilen. Man sollte sie empirisch widerlegen oder zumindest ernsthaft in Frage stellen wenn wie bei der Theorie der Sprengung der Gebäude sehr ernsthafte Zweifel bestehen. Eine lebendige Demokratie lebt von der Vielfalt, auch der Vielfalt der Meinungen. Viele Meinungen bedingen eine Vielfalt und auch die Vielfalt trägt zur Stützung demokratischer Verhältnisse bei. Ein wesentliches Element von Demokratie ist die Veränderbarkeit von Politik, durch die Forderungen der Gesellschaft nach Teilhabe an der Gestaltungsfähigkeit der Gesellschaft, die letztendlich zur Mehrung des Social Values führt. Oftmals, eigentlich viel zu oft wird über die Medien suggeriert, das die Wahl das entscheidende Moment von Demokratie sein soll, dem ist aber mitnichten so, Demokratie im modernen Sinne bedeutet Partizipation, also Teilhabe an der Gestaltungsfähigkeit der Gesellschaft und keinesfalls das was wir heutzutage erleben, die praktische Negation von Teilhabe großer Bevölkerungsteile, denn der gemeine Wähler kann in den klassischen demokratischen Industriestaaten im Grunde genommen wählen was er will, was folgt ist eine konsequente kontinuierliche Fortschreibung der Politik der Vorgängerregierungen, wie man am Beispiel des ehemaligen US-Messias Barak Obama oder an der „großen Politikwende“ 1998, durch den späteren „Gas Schröder“, in der Bundesrepublik sieht und in beiden Fällen wurde das Primat der Ökonomie durchgesetzt, aber keinesfalls der Wille großer Bevölkerungsteile. Vielleicht sollte man darüber einmal sinnieren das die größte Verschwörungstheorie in der heutigen Zeit, die ist das die sogenannten parlamentarischen Demokratien eigentlich gar nicht existieren, wie oftmals angenommen sondern lediglich eine Oligarchisch organisierte Politclique, die den Bedürfnissen einiger weniger Kapitalien den Vorrang einräumen und über Wahlen die dazu nötige Legitimation erlangen, aber das ist wohl ein anderes Thema, aber ein bedeutendes.
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Mal ganz abgesehen davon Verschwörungen sind realer Bestandteil von Politik, Wirtschaft und Teilen der Gesellschaft. Preisabsprachen, Insiderhandel oder Mauscheleien zur Besetzung wichtiger Posten und das Mobbing am Arbeitsplatz sind bekannte Beispiele für ganz alltägliche Verschwörungen, da sie bekanntlich nicht von einer einzigen Person ausgehen. Auch die operative Arbeit von Geheimdiensten besteht zum Teil aus der Planung und Durchführung von Verschwörungen. Einige werden der Öffentlichkeit bekannt, viele andere wiederum nicht. Verschwörungstheorien, wie die zu 9/11 sind aber nichts anderes als Vermutungen über Verschwörungen, wie eingangs gezeigt. Problematisch ist, dass in der Öffentlichkeit der Begriff "Verschwörungstheorie" fast ausschließlich synonym für "paranoiden Unsinn" verwendet wird. Eine solche Definition ist offensichtlich eine schon eine sprachliche Verfälschung im Sinne des Orwellschen Neusprechs.
Diese Verfälschung ermöglicht es unter anderem, die journalistische, juristische und wissenschaftliche Untersuchung von Verschwörungen, Staatsterrorismus etc., also auch von Terroranschlägen, die durch staatliche Stellen durchgeführt oder beauftragt wurden, pauschal als absurd und unsinnig zu diskreditieren und von vornherein zu unterbinden. Staatsterrorismus ist ein ziemlich gängiges Mittel zum Machterhalt, Schutz von ökonomischen Interessen oder vor einem befürchteten Machtverlust und untergräbt die Demokratie.
Dieses halte ich für gefährlich, da das Funktionieren von Demokratien von der kritischen durchleuchten staatlichen Handelns durch die Öffentlichkeit abhängt. Auch führen die meisten Verschwörungstheorien dazu vom weltweiten handeln der USA in ihren Kriegen abzulenken, wie die Wiki-Leaks Veröffentlichungen zeigten, war es der US Öffentlichkeit bis 2009/10 nahezu unbekannt mit welchen Mitteln und Methoden die US Truppen Krieg in Irak und Afghanistan führten, da die amerikanische Öffentlichkeit sich primär mit sich selber beschäftigte aufgrund von sozialen Abstieg und eben auch der Verschwörungstheorien. Wie auch die in ihren Partnerländern, der Öffentlichkeit in der Bundesrepublik fiel erst im September 2009, wohlgemerkt nach einem Mord an 130 Afghanen, so richtig auf das man wieder einmal Krieg führte. Man war wohl der Meinung gewesen, das die Truppen der Bundeswehr schöne Schulen und Hospitale bauen und die KSK Spezialkräfte wohl noch schönere bauen. Auch war vielfach zu hören das man ja die moderne Zivilisation nach Afghanistan bringt, wie eben dieses ein Sendungsbewusstsein auch symbolisiert, das die Amerikaner von 1898 bis 1916 auf den Philippinen und die Deutschen schon 1904/07 in Namibia oder 1902 in Tansania an den Tag legten. Nur damals befanden sich die Staaten im Zeitalter des Imperialismus, den glaubte man schon lange überwunden zu haben. Dabei hätte jedem Journalisten eigentlich auffallen müssen das der UN Auftrag in Afghanistan die Friedenserzwingung ist und nicht die Friedenssicherung oder der zivile Aufbau ein sekundäres Ziel ist.
Publizistische Beiträge, die zweifelhafte Theorien zum Beispiel über die Mondlandung, über 9/11 oder über Aliens in Area 51 mit sachlich fundierten Theorien zu möglichem Staatsterrorismus verknüpfen, tragen auch zur Desorientierung der Menschen bei, erschweren die Wahrheitsfindung immens und führen zu Verwirrungen die von wichtigen Dingen ablenken können.
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Verschwörungstheorien zu Themen, wie zum Beispiel 9/11, sollten anhand der ihnen zugrunde liegenden Fakten diskutiert werden und nicht auf nicht belegbaren Vermutungen, sicher bedarf es dazu das alle relevanten Fakten auch von staatlichen Stellen offengelegt werden und nicht wie in Deutschland das offiziell Akten nun plötzlich vernichtet werden wenn sie angefordert werden, siehe Thüringer Heimatschutz. Aufgabe von Ermittlungsbehörden aber auch von Journalisten ist es, relevante Fakten zu ermitteln und zu veröffentlichen, sodass eine informierte Öffentlichkeit zum Konsens über deren Richtigkeit finden kann und nicht wie bei der Rente in Deutschland, das Zahlen und Fakten seit Jahren bekannt sind, nur nicht medial aufbereitet werden und nun alle aus den Wolken fallen: Mensch das hatten wir aber nicht so gedacht und alle so überrascht sind das es wohl so kommt wie es auch angedacht war. Dies ist eben auch eine kleine Verschwörung unserer Wirtschafts-, Politik- und Medienelite und keine Theorie, denn die Zahlen und Fakten über die Entwicklung der Rentenhöhen waren schon bekannt als die Gesetze verabschiedet wurden.
Das zum Beispiel in den Medien und von der Politik sozial schwächere Gruppen oder ganze Völker diffamiert werden, teilweise als Arbeitsunwillig oder als Sozialschmarotzer, ist ebenfalls eine kleine Verschwörung um politische Entscheidungen zu legitimieren die die soziale Gerechtigkeit aushebeln und einer einigermaßen entwickelten gesellschaftlichen und materiellen Gerechtigkeit in der Verteilungsfrage ökonomischer Ressourcen dahin gehend zu gestalten das diese Gruppen weitestgehend ausgeschlossen werden. Diese Diffamierung trägt in der Wahrnehmung nicht dazu bei, ein Verständnis zu entwickeln wie diese soziale und ökonomische Schwäche dieser Gruppen oder Völker überhaupt erst hat entstehen können. Es ist eben auch entscheidend die Sprachregelungen zu kennen bzw. zu Hinterfragen. Nimmt man zum Beispiel unsere ganz normale Arbeitswelt, erkennt man schnell es gibt die guten Kapitalien, deren Sachwalter die Manager sind. In den Medien wird oftmals der Eindruck erweckt das die Manager die einzigen sind die über grow ob decline eines Unternehmens entscheiden und den Unternehmenserfolg sicherstellen. Auf der anderen Seite stehen generell Kostenfaktoren, zu denen auch der Arbeiter und Angestellte zählen. Aus dieser Sichtweise entstammen die Begriffe des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers. Diese Sichtweise impliziert Linguistisch auch den Positiv apostrophierten Arbeitgeber und den Negativ apostrophierten Arbeitnehmer und diese Begriffe erklären prinzipiell auch höhere und niedere Arbeiten und so werden auch die Gehälter der Kapitalie, Manager und der Kostenfaktoren bestimmt. Kostenfaktor daher, ein Gehalt schmälert nun mal den Nettoertrag, bekannter unter den Begriff Unternehmensgewinn und der steht bekanntlich der Kapitalie zu.
Nur funktioniert so unsere Arbeitswelt? Diese basiert bekanntlich auf dem Prinzip der Arbeitsteilung. Dieses Prinzip beschreibt eigentlich ein Uhrwerk in dem Zahnräder ineinander greifen und möglichst reibungslos funktionieren soll, so in etwa kann man Grob das Verhältnis von Entwicklung, Produktion, Verwaltung, Einkauf, Vertrieb und Versand beschreiben. Die Aufgabe eines diesen Bereichen übergeordneten Managers ist es die Verzahnung der Bereiche sicherzustellen, so zu sagen den Informationsaustausch sicherzustellen und die Kapitalie sorgt eigentlich nur für notwendigen Energieinput, damit wir die Uhrzeit angezeigt bekommen, die Zahnräder erledigen jedoch die Arbeiten die dafür notwendig ist. Wie man sieht kommt ein Bereich nicht ohne den anderen aus, dieses Uhrwerksprinzip erklärt jedoch nicht warum ein Manager mehrere zehntausend und ein Putzfrau nur 800 Euro zugeteilt werden. Die Funktion einer Putzfrau im Uhrwerk ist etwas anders gelagert als die des Managers, sie stellt die Grundlage sicher damit der vom Manger geführte Informationsaustausch reibungslos funktioniert, sie sorgt für Ordnung und Sauberkeit im System, denn wie jeder weis ein verdrecktes Uhrwerk kann seine Funktion nur unzureichend ausführen und wir bekommen eine falsche Uhrzeit angezeigt, im Extremfall fällt die Uhr komplett aus.
Verschwörungstheorien wie zu 9/11 lenken eher von diesen Thematiken ab und unterstützen damit die Politik die ökonomischen Umverteilungsprozesse von unten nach oben weiter voranzutreiben. Washingtons Erklärungen zu 9/11 basieren auf massiven Sicherheitsmängeln, wohl auch um glaubwürdig zu sein. Nun hat das Bush/Cheney Regime diesen Anschlag weidlich ausgenutzt, um sowohl in der Außen- und Innenpolitik der Vereinigten Staaten eine neue Gangart zu legitimieren und alle anderen Staaten zogen nach. Bürger- und teilweise Menschenrechte wurden massiv eingeschränkt, sinnlose aber im Sendungsbewusstsein für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie Kriege geführt und der Überwachungsapparat soweit ausgebaut das der gläserne Bürger entstand. Um diese Entwicklungen rückgängig zu machen braucht man keine Theorien über 9/11, sondern muss in der Sache angemessen agieren, d.h. diese Maßnahmen hinterfragen und auch die Ansatzpunkte aufgreifen um diese Maßnahmen als kontraproduktiv für die Freiheit und Wohlstand des Einzelnen und der Gesellschaft zu belegen. Wenn Politik, Wirtschaft und Leitmedien, wie bei 9/11, im Einklang agieren und der Öffentlichkeit in seliger Dreifaltigkeit Feindbilder auftischen, kann man beruhigt davon ausgehen das man es mit einer Verschwörung zu tun hat. Denn die Feindbilder sind zumeist sehr unscharf, beruhen in der Regel auf Vermutungen über diese „Feinde“ und etwaige zukünftige Entwicklungen, die manchmal schon nahezu lächerlich anmuten wenn man sie gezielt hinterfragt. Es sollte sich jeder fragen welche Interessen und Zielsetzungen dahinterstehen und das ist wohl der entscheidende Ansatz warum Verschwörungen wohl auch entstehen und vor lauter Verschwörungstheorien und Feindbilder sehen wir ja den Wald vor lauter